08.06. | 2012

Hedgefonds verzeichnen schlechteste Performance seit September

Die Hedgefonds-Industrie verzeichnete im Mai den schlechtesten Monat seit September 2011. Während, aufgrund der eskalierenden Schuldenproblematik in den Euroländern, die Börsen weltweit abstürzten verzeichneten auch Hedgefonds, laut Daten von Bloomberg, einen Rückgang von 2,9 Prozent im vergangenen Monat.
Vor allem Long-Short Equity Funds, sowie Multistrategie- und Makrofonds mussten demnach starke Verluste hinnehmen. Insgesamt verloren Hedgefonds seit Beginn des Jahres 1,3 Prozent im Vergleich dazu gibt es bei Aktien weltweit noch ein kleines Plus von 0,9 Prozent.
"Es ist sehr schwer für Hedgefonds positive Renditen zu erzielen in einem Umfeld in dem es einen Abverkauf bei Aktien und Rohstoffe gibt und der Dollar an Stärke gewinnt", sagt Don Steinbrugge, Managing Partner von Agecroft Partners, einem US-Hedgefonds-Consulter zu Bloomberg.
Insgesamt fielen Multistrategie-Hedgefonds im Mai um 3,9 Prozent, für das Gesamtjahr bedeutet das einen Verlust in diesem Segment von 3,2 Prozent. Long-Short-Equity-Fonds, die auf steigende oder fallende Aktienkurse wetten, fielen in ihrer Performance um 3,2 Prozent im letzten Monat und insgesamt in diesem Jahr um 0,2 Prozent. Gleichzeitig sackte auch der MSCI All-Country World Index im vergangenen Monat inklusive Dividenden um rund 8,9 Prozent ab.
Auch Paulson-Fonds verlieren
Auch John Paulson, der nach Rekordverlusten im letzten Jahr, versucht diese wieder wettzumachen zählt im Mai zu den großen Verlierern. Nachdem das Edelmetall sowie Goldminenaktien gefallen waren, fiel sein Gold Fonds um 13 Prozent, wie Bloomberg aus vertraulicher Quelle erfahren hatte. Damit verlor der Fonds in diesem Jahr, laut Bloomberg, bereits 23 Prozent an Wert. Auch die anderen Fonds Paulsons mussten sich für Mai mit Verlusten abfinden - mit Ausnahme des Credit Opportunities Fund, der 0,9 Prozent hinzugewinnen konnte. (cs)

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